Astro-Tour 2022

Einmal zu Fuß durch das Sonnensystem und zurück.

Der Reihe nach trafen die Teilnehmer am Parkplatz der Gemeindehalle ein. Nachdem sich alle versammelt hatten starteten wir zu unserem Nachtausflug auf die Schwäbische Alb.

Unsere Astro-Tour führte uns auf den Astropfad zwischen Erkenbrechtsweiler und Hülben.

Zukünftig wird es hier ein Heidegraben Informationszentrum geben. Der Spatenstich hat bereits stattgefunden und wir staunten nicht schlecht als neben dem seitherigen Parkplatz bereits ein großer neuer Parkplatz für Busse vorzufinden war.

Nachdem sich alle auf dem Parkplatz am Start des Astropfades eingefunden hatten wurden gleich Sternkarten und Fragebögen an alle ausgeteilt.

Auf einer Strecke von ca. 2,5 km werden auf 11 Tafeln die wichtigsten Informationen zu den Planeten unseres Sonnensystems und diverse Zusatzinfos vermerkt und unser Universum anschaulich dargestellt.

Besonders reizvoll ist, dass unser Planetensystem im verkleinerten Maßstab von 1 : 1 Milliarde in den tatsächlichen Abständen dargestellt wird.

Von der Sonne zu den Planeten

Beginnend beim Modell der Sonne geht es vorbei an Merkur, Venus, Erde, Mars und Jupiter bis hin zum Saturn. Dort jedoch mussten wir erkennen, dass trotz der extremen Verkleinerung der Neptun auf dem Astro-Pfad keinen Platz mehr findet und wir bis Bad Urach hätten laufen müssen, um dorthin zu kommen.

Die Tafeln galt es aufmerksam zu lesen und sich möglichst viel zu merken (natürlich kann man die Tafeln auch einfach mit dem Handy abfotografieren – dann kann man später auch nochmals die Informationen nachlesen), Jeder Teilnehmer kann selber anhand eines Fragebogens überprüfen, was da so alles hängen geblieben ist. 

Nach unserem Fußmarsch wurde erst einmal zünftig gevespert, um für den noch langen Tag bzw. die Nacht gestärkt zu sein. Auf Grund der herrschenden Waldbrandgefahr waren wir schon davon ausgegangen, dass wir kein offenes Feuer zum grillen machen können. Die Grillstellen waren dann tatsächlich auch mit Flatterband abgesperrt und entsprechende Hinweisschilder angebracht.

Also packten wir unsere mitgebrachten Versper aus, auf dem Tisch breitete sich ein ganzes Versperbuffet aus und in der Abendluft schmeckte es uns vorzüglich.

Nach unserem Vesperstopp machten wir mit Einbruch der Dunkelheit einen Abstecher auf den Hohenneuffen

Der Blick ins Land war unglaublich und die beiden Schornsteine von Altbach waren natürlich toll zu sehen und gaben einen guten Anhaltspunkt.

Eigentlich wollten wir gar nicht mehr zurück.

Wir machten uns also auf den Rückmarsch.

Auf der Wiese beim Grillplatz war wieder Stopp. 

Der Mond strahlte richtig hell und der wolkenlose Himmel ermöglichte einen wirklich sagenhaften Blick auf die Sterne und eifrig wurde versucht die Sternbilder zu deuten.

Jetzt kamen die mitgebrachten Picknickdecken zum Einsatz. Einfach hinlegen und dann in den Himmel schauen, einfach herrlich. 

Mit zunehmender Dunkelheit wurden auch immer mehr Sterne erkennbar. Waren anfänglich nur einzelne Sterne auszumachen, wurden es nach und nach immer mehr,die mit dem bloßen Auge und selbst bei dem hell leuchtenden Mond zu sehen waren.

So richtig gut kann man die Sterne und anderen Himmelskörper nur bei absoluter Dunkelheit und möglichst wenig störendem Licht beobachten, aber selbst hier oben auf der Schwäbischen Alb merkt man das Licht der umliegenden Orte. 

Anhand dieser Sternkarten konnte jeder nach den einzelnen Sternbilder Ausschau halten. Gar nicht so einfach. Es gibt auch die entsprechenden Handy-Apps. Die funktionieren dann sogar bei Wolken. 

Die Sternbilder des Großen und des Kleinen Wagenszeigen die Nordrichtung an. Hell leuchtet der Polarstern an der Deichsel des kleinen Wagens. Weiter entfernt nördlich sind die Sternbilder Cepheus und Cassiopeia. In südöstlicher Richtung das Haar der Berenike. 

Der kleine Löwen (Leo minor) ist unterhalb des Großen Wagens zu finden. In derselben Richtung findet man auch den Planeten Jupiter. Mit Hilfe eines Fernrohrs oder auch eines Fernglases geht die Sternbeobachtung allerdings um einiges besser. 

Der Monat August ist ja auch der Monat der Sternschnuppen. Wer eine sieht, darf sich ja bekanntlich etwas wünschen. In dieser Nacht stirbt auf jeden Fall wieder einer der vielen Sterne. 

Also hieß es dann beim Rückmarsch zum Parkplatz  – Augen auf – vielleicht sehen wir ja Sternschnuppen. Tatsächlich zischenten dann ein paar Sternschuppen am Himmel vorbei.

Ganz geschafft aber glückselig trafen wir wieder bei den geparkten Autos ein und es ging wieder zurück ins Neckartal.

Vielleicht ist das auch ein interessanter Ausflugtipp für die, die bei der Astro-Tour 2022 nicht mitkommen konnten.

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