SPIEL DER WOCHE SC ALTBACH – FV NEUHAUSEN (SO., 15 UHR)

Fasnet statt Fußball

Trainer Harald Mangold spürt jetzt schon die Auswirkungen der Fildertradition – Für Altbach läuft es besser als geplant

Seit dieser Saison ist Harald Mangold Trainer beim FV Neuhausen und fühlt sich bereits „sehr wohl“. Archivfoto: Rudel

 

Seit dieser Saison ist Harald Mangold Trainer beim FV Neuhausen und fühlt sich bereits „sehr wohl“. Archivfoto: Rudel

Esslingen – Der SC Altbach liegt in der Fußball-Bezirksliga nach zehn Spieltagen auf dem dritten Tabellenplatz und ist somit voll im Soll. Auch Harald Mangold, Trainer des FV Neuhausen, ist vor der Partie in Altbach (So., 15 Uhr) größtenteils zufrieden, auch wenn bei der Chancenverwertung und Punkteausbeute noch Luft nach oben ist.

Von Lisa Pickl

SCA-Trainer Thomas Stumpp ist positiv von der guten Leistung der Altbacher überrascht. Die vielen Neuzugänge hätten sich sehr gut integriert und die Mannschaft habe „sich sehr schnell gefunden. Eine Serie von fünf Siegen hat dem Altbacher Selbstbewusstsein noch zusätzlich gut getan. Diese Serie endete allerdings vergangenen Sonntag beim TSV RSK Esslingen.

Auch Neuhausens Trainer Harald Mangold ist „im Großen und Ganzen“ mit dem Saisonverlauf des Tabellenneunten zufrieden. Nur „ein paar Punkte zu wenig“ habe man auf dem Konto. Das sei auf die verbesserungswürdige Chancenverwertung zurückzuführen. Die vergangenen beiden Partien gegen Vorwärts Farndau und den TSVW Esslingen gingen unentschieden aus, und das ist auch gegen Altbach angepeilt. „Ich wäre nicht unzufrieden mit einem Punk“, sagte Mangold.

Die Neuhausener Spieler weiß Stumpp nicht einzuschätzen, ihren Trainer Mangold hingegen kennt und schätzt er sehr. „Es ist nie einfach gegen eine Mannschaft zu spielen, die er trainiert“, sagte Stumpp und erwartet eine stabile Neuhausener Abwehr.

Schon vor dem Wechsel nach Neuhausen wusste Mangold, dass die sogenannte Fasnet dort eine große Rolle spielt und dass „im Februar der Fußball nicht an erster Stelle steht“. Um die erste Fasnet in Neuhausen mitzuerleben, hat er sich auch schon extra eine Woche Urlaub genommen. So ganz war ihm das Ausmaß des Spektakels aber nicht bewusst und so war er überrascht, dass die Vorbereitungen schon jetzt im Herbst beginnen.

Damit verbunden ist auch Mangolds einziger Kritikpunkt an Neuhausen. „Die Spieler sind immer wieder auf Kurzurlauben oder über das Wochenende weg“, beklagte er die fehlende Konstanz im Kader. Dazu kommen noch Spieler, die berufsbedingt oft verhindert sind. Wie etwa Abwehrchef Kai Huttenlocher, der für seine Pilotenausbildung öfter in der Schweiz im Flugsimulator sitzt, als dass er auf dem Neuhausener Rasen steht. Von den kleinen Personalsorgen abgesehen ist Mangold mit seinem Wechsel nach Neuhausen aber rundum zufrieden. „Ich habe mich vom ersten Tag an sehr wohl gefühlt“, sagte er.

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