SC Altbach steht vor einem Neubeginn

Nach dem zweiten Abstieg in Folge will sich der SCA in der B 1 erst einmal zusammenfinden – TV Unterboihingen peilt den Aufstieg an – Aufbruchstimmung in Wolfschlugen

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Altbachs Spielertrainer Aydin Kisakol (links) ist optimistisch, dass die Mannschaft in der kommenden Saison oben mitspielen wird. Archiv Rudel
Von Dominic Berner

Esslingen – Die beiden Absteiger, der TSV Wolfschlugen und SC Altbach, verfolgen unterschiedliche Ziele in der neuen Saison der Fußball-Kreisliga B, Staffel 1. Während es Wolfschlugen zurück in die Kreisliga A zieht, ist für Altbach eines viel wichtiger: ein Neubeginn und das Zusammenfinden der Mannschaft. Der Staffelneuling TV Unterboihingen – der TVU spielte in der vorigen Saison in der Staffel 2 – will um jeden Preis aufsteigen.

TSV Wolfschlugen: Nach dem Abstieg in der vergangenen Saison aus der Kreisliga A wollen die Wolf­schlugener vor allem eines: „Wir müssen den Spaß am Fußball wieder finden“, sagt Trainer Ivan Aralo. Der Neubeginn in einer neuen Liga ist zugleich auch ein Neustart für die Spieler, die den Abstieg noch nicht ganz verdaut haben. Der Umbau der Mannschaft mit einigen Neuzugängen stimmt Aralo jedoch optimistisch. „Unser Ziel ist es, oben mitzuspielen und unter die ersten Vier zu kommen“, meint er. „Wir bereiten uns schon seit ein paar Wochen vor und ich habe gemerkt, dass die Motivation groß ist.“ Beim Sennerpokal schied Wolfschlugen im Achtelfinale gegen den Landesligisten 1. FC Frickenhausen mit einer 0:5-Niederlage aus. Trotz allem ist Aralo zufrieden: „Ich habe gemerkt, dass in der Mannschaft eine Aufbruchstimmung herrscht.“

 

TV Deizisau II: Die Deizisauer starten mit einem neuen Trainer in die Saison, der frischen Wind in die Mannschaft bringen und das Potenzial der jungen Spieler voll ausreizen will. Jugsi Lukic heißt er und hat in den vergangenen Jahren in der Kreisliga A gecoacht. „Ich muss sagen, dass ich wirklich sehr positiv überrascht bin, wie dieses Team zusammenspielt“, schwärmt Lukic vom Leistungsstand der Mannschaft. Das Deizisauer Team zeige, dass Jugend und Erfahrung sich ergänzen. Die Spieler seien selbstbewusst und hungrig nach Erfolgen. „Wir werden jede Trainingseinheit nutzen und immer hundert Prozent geben“, sagt Lukic. Vor allem sei es wichtig, Spaß am Fußball zu haben. „Mir macht es jetzt schon Spaß. Ich merke einfach, wie willig diese Mannschaft ist.“ Ziel der Deizisauer ist es, am Saisonende unter den besten vier der Tabelle zu stehen.

TV Unterboihingen: „Unsere Ziele sind klar, da müssen wir nicht lange drumherum reden. Wir wollen unter die ersten beiden Mannschaften kommen“, sagt der Unterboihinger Abteilungsleiter Christian Hiergeist. Egal, welche Mannschaft nach den Favoriten gefragt wird, Unterboihingen steht immer unter den ersten drei der genannten Teams. Und dies kommt nicht von ungefähr. Beim Sennerpokal wurde die Mannschaft um Trainer Daniel Zeller erst im Finale vom A-Ligisten Germania Schlaitdorf geschlagen (1:2). Dieses Ergebnis hat offensichtlich Wirkung gezeigt und den Kontrahenten signalisiert, dass Unterboihingen nicht leicht zu knacken sein wird. In der vergangenen Spielzeit war der TVU nur knapp am Aufstieg in die Kreisliga A vorbeigeschrammt. Damals verlor das Team gegen den TSV Baltmannsweiler im ersten Relegationsspiel (1:3). „In der kommenden Saison soll das mit dem Aufstieg endlich klappen“, sagt Hiergeist. Um dieses Ziel zu erreichen, hat Unterboihingen den Kader verstärkt. „Wir haben neue junge Spieler aus dem eigenen Verein, die unseren Kader qualitativ verbessern“, sagt Hiergeist und legt sich noch einmal fest: „Wir wollen zunächst einmal jedes Spiel gewinnen und ganz oben mitspielen.“ Doch der Mannschaft sei durchaus auch bewusst, dass die Saison kein Selbstläufer werde.

TSV RSK Esslingen II: Die Esslinger schienen mit ihrem dritten Tabellenplatz am Ende der vergangenen Saison recht zufrieden gewesen zu sein, denn Trainer Dietmar Munz hält an seiner bisherigen Taktik fest: „Unser Ziel ist es weiterhin, die beste zweite Mannschaft der Liga zu sein und oben mitzuspielen“, sagt er. In der Spielzeit 2016/2017 hatte das Team mit einigen Personalproblemen zu kämpfen. Für die neue Saison sei dieses Problem vorerst jedoch behoben: Wir sind jetzt personell viel besser aufgestellt“, sagt Munz.

SC Altbach: „Ich sehe die kommende Saison als einen Neubeginn“, sagt der Altbacher Trainer Aydin Kisakol. Nachdem der SCA nun zwei Mal abgestiegen ist, müsse sich die Mannschaft erst einmal sammeln. „Das Training läuft gut und wir haben eine gute Fitness. Die Probleme kommen dann Anfang der Saison, wenn viele wichtige Spieler im Urlaub sind“, meint Kisakol. Zudem gibt es viele Neuzugänge. Doch der Trainer ist zuversichtlich: „Klar wollen wir oben mitspielen.“ Doch momentan habe das Zusammenfinden größere Bedeutung.

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